Es ist schön, dass wir alle da sind. Auf unserem kleinen Planeten, mit unserer Sonne und unseren Sternen. Und dass die Sterne immer dann sichtbar werden, wenn die Sonne mal nicht da ist.

Und es gibt noch viele andere Planeten, viele von ihnen unbewohnt, andere wiederum möglicherweise bewohnt. Von Lebewesen, die uns vielleicht sogar ähnlich sind und vielleicht sogar ähnliche Gedankengänge haben wie wir.

Das Leben sucht sich oft seinen Weg. Auch wenn es an sich sehr komplex ist und es viel Zeit und Geduld braucht, bis Leben überhaupt entstehen kann.

Einige Leute sagen, dass eine einzige lebende Zelle in ihrem Inneren viel komplexer ist als ein ganzer Stern.

Deshalb ist es gut zu wissen, dass sich die Materie manchmal so von alleine ordnet, dass Leben entstehen kann.

Und dass eine einzige kleine Zelle in der Lage ist, weiteres Leben zu ermöglichen. Sich zu teilen, gegen die äußeren Einflüsse zu bestehen, sich mit der Zeit der Umwelt anzupassen, sich vielleicht sogar selbst zu heilen.

Eine einzige Zelle kann ungeahnte Kräfte besitzen.

Einige Leute sagen, dass jede lebende Zelle in unserem Universum auf eine gewisse Art und Weise mit jeder anderen Zelle verbunden ist. Dass sie alle Teil der lebenden Materie sind, Teil des großen Ganzen.

Es ist etwas, was man sich nur schwer vorstellen kann. Auch wenn unsere Vorstellungskraft eigentlich keine festen Grenzen hat. Und wenn wir glauben, es gibt gewisse Grenzen, dann können wir es uns ab und zu erlauben, einfach mal hinter eine solche Grenze zu schauen um zu entdecken, was sich alles so dahinter verbirgt.

Das geht am besten dann, wenn sich der Himmel langsam rosa färbt, um irgendwann danach ins Violett und anschließend ins Dunkelblau zu übergehen. Während Du es dir gerade bequem machst, um in aller Ruhe über solche Farbveränderungen nachdenken zu können.

Wie der Himmel sich von der einen zu der anderen Seite verändert. Mit den Farbtönen, die schwerelos über den Wolken schweben und langsam ineinander übergehen. Eine stetige Veränderung, die keinen Anfang und kein Ende hat, und die jeder von uns auf seine eigene Art und Weise mitbekommen kann.

Und ich weiß nicht, ob Du schon mal beobachtet hast, wie sich der schwarze Mantel der Nacht langsam über alle diese Farben legt und dabei die ganze Hektik der täglichen Aktivitäten hinter sich lässt.

Es ist ein interessanter Gedanke, dass die Nacht einen schwarzen Mantel anhat, der sich lautlos und schwerelos über alles legt, um dort eine gemütliche Ruhe einkehren zu lassen, wo sie gerade am meisten gebraucht wird.

Und es gibt manchmal noch hier und da Lichter auf den Straßen und in den Häusern, die ihn aufbauschen, indem sie kleine, helle Gewölbe um sich herum bilden. Und sobald die Lichter ausgehen, sinkt er schwerelos hinunter, damit auch sie sich gut erholen können.

Und während Du in deinen inneren Bildern diese tiefe Gelassenheit der Nacht beobachtest, kannst Du dir vielleicht vorstellen, dass dieser Mantel genau das ist, was uns jede Nacht schützend und wohltuend eine Zeit lang von dem Sonnenlicht trennt. Und deshalb kannst Du dir bestimmt auch vorstellen, dass es hinter diesem Mantel still und hell ist.

Und wenn Du schon dabei bist, kannst Du dir vielleicht auch vorstellen, dass dieser Mantel kleine Löcher hat. Durch diese Löcher kann man die Helligkeit sehen und die Stille hören, die auf der anderen Seite sind.

Manchmal werden diese Öffnungen übrigens auch Sterne genannt. Das hört sich bestimmt für einige von uns gut an, und doch kommt es manchmal so vor, dass wir auf den ersten Blick nur einen Teil des Ganzen sehen.

Und wenn Du magst, kannst Du langsam in deinen Gedanken hinaufsteigen, so wie Du es bestimmt schon das eine oder andere Mal im Traum gemacht hast.

Du kannst dir genügend Zeit dabei lassen und auch einen guten Abstand zu einer solchen Sternenöffnung einhalten, vielleicht gerade mal so, dass Du einmal kurz dahinter schauen kannst, in die Welt, die sich hinter dem Mantel der Nacht befindet.

Jeder von uns ist dazu in der Lage, ein kurzer Anruf bei unserer Vorstellungszentrale und schon sind wir da.

Und wahrscheinlich wird jeder von uns dort unterschiedliche Sachen entdecken, in dieser geheimnisvollen Welt. Es gibt nämlich vieles dort, auf das man sich einlassen kann, vielleicht sogar Pflanzen und Lebewesen, die uns wiederum friedlich von der anderen Seite beobachten können.

Vielleicht spürst du gerade auch dieses angenehm warme Licht, das von dort kommt. Denn die Sonne ist ja nachts nicht weg, sie ist nur woanders. Sie schwebt, genauso lautlos und schwerelos, von einer Seite des Himmels zu der anderen, um den Himmel so zu färben, wie es gerade gut für sie ist. Und um den bewohnten und auch unbewohnten Planeten Kraft und Ruhe zu geben, entweder direkt oder auf dem sanften Weg durch die Sternenöffnungen.

Und vielleicht möchtest Du dieses schwerelose Gefühl noch etwas länger genießen, diese Wärme und Ruhe, die dich gerade umgibt.

Manchmal braucht es gar nicht zu lange, um sich in einem solchen Zustand gründlich zu erholen und neue Energie zu sammeln, frei im Himmel herumschwebend, wo sie manchmal verstreut ist.

So kann auch jede Zelle diese wohltuende Energie auftanken. Schwebend leicht, im Frei-Sein von Regeln und im tiefen Vertrauen auf die eigenen Fähigkeiten.

Lass dir ruhig soviel Zeit dafür, wie Du brauchst.

Und wenn Du magst, kannst Du dich dann in deiner eigenen Geschwindigkeit langsam zurückorientieren, dabei vielleicht den einen oder anderen angenehmen Eindruck mitnehmen, um ihn bei Gelegenheit weiter genießen zu können.

Um dich dann vollständig zu sammeln und wieder wach und erholt in diesen Raum und in diese Zeit zurückzukehren.


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